Ich bin angekommen…

Unglaublich, aber wahr – Seit heute morgen, ungefaehr halb sieben, bin ich in Costa Rica. Endlich!!! Teilweise hab ich schon ziemlich dran gezweifelt, ob ich ueberhaupt jemals ankomme.

Tatort MUC

Nachdem ich mich schweren Herzens und mit einigem Pippi in den Augen vom Albert und meinem Papa verabschiedet habe, ging es rein in den Sicherheitsbereich. Nachdem auch meine Schuhe fuer nicht sicherheitsgefaehrdend eingestuft wurden, durfte ich durch.

Nach dem obligatorischen Klogehen und Raetselzeitung-Kaufen bin ich zu meinem Abfluggate gegangen, in der Hoffnung bald einsteigen zu koennen. Tja, Pustekuchen – In der Zwischenzeit ist der Himmel schwaerzer als schwarz geworden und es hat geschuettet wie aus Eimern. (Da ist mir der Spruch „Wenn Engel reisen, weint der Himmel.“ eingefallen – Ist da was dran???) Um halb neun – eigentlich sollte da der Flieger starten – durften wir endlich an Bord. Als ich meinen Platz endlich erspaeht hatte, habe ich mich sehr ans Kino erinnert gefuehlt, die Leute sind eindeutig gegen Platzkarten, sie setzen sich lieber da hin, wo Platz ist. Ich habe mich meinem Schicksal gefuegt und mich fuer die eine Stunde Flug eben an einen anderen Platz gesetzt.

Tja, eine Stunde – ha, dass ich nicht lache.

1. Pilotendurchsage – Wegen dem Unwetter hat sich bei dem Starten eine Warteschlange gebildet und wir sind erst auf Platz 25! Es wird leider noch etwas dauern

2. Pilotendurchsage – Es ging jetzt doch schneller als gedacht mit dem Starten und wir koennen doch bald starten.

Nach einigem Ruckeln des Flugzeugs – 3. Pilotendurchsage – Tja, leider ist heute einer solcher Tage, Murphys Law, wir haben es verschrien – Wir muessen doch noch etwas warten, weil unser Schlepper grad eben kaputt gegangen ist und wir jetzt ein zwei, drei Minuten auf den neuen warten muessen.

Nach ungefaehr 10! Minuten ging es doch tatsaechlich in Richtung Startbahn, wo wir noch kurz warten mussten und dann ging es schon mit Lichtgeschwindigkeit los – tja leider aber nur fuer ein paar Sekunden, dann wurde wieder abgebremst und…

4. Pilotendurchsage – Die Techniker haben uns gerade Bescheid gesagt, dass scheinbar etwas an unserem Bugrad defekt ist, das muss leider erst kontrolliert werden.

Die Startbahnluft noch in der Nase, sind wir wieder zurueck zum Terminal gerollt. Ach, die Freude war gross! Naja, immerhin kam gerade, als wir das Gebaeude wieder erreicht hatten, …

Pilotendurchsage Nr. 5 – Die Techniker haben uns gerade gruenes Licht gegeben, wir koennen jetzt wirklich starten.

Und diesmal hat es auch wirklich geklappt. Zu der Zeit, als wir eigentlich schon in Frankfurt haetten landen sollen, sind wir in Muenchen gestartet. Der Flug war auch ganz angenehm, leider ohne Getraenk, da wir so schnell geflogen sind, dass die armen Stewardessen es gar nicht geschafft haben, allen Leuten etwas zu trinken zu geben.

Tatort FRA

Um kurz vor elf – um kurz nach elf war eigentlich schon Boarden in die naechste Maschine – sind wir auch schon in Frankfurt angekommen. Da ich noch nie vorher am Frankfurter Flughafen umsteigen musste, war ich erstmal etwas desorientiert – Soll ich einfach den anderen Leuten hinterher oder doch lieber dem Schild trauen? Ich habe mich fuer Variante Nr. 2 entschieden – leider war ich dann mutterseelenallein in einem ewig langen Tunnel unterwegs, wo nicht mal mehr die Rollbahnen gingen. Ich habe echt dran gezweifelt, auf dem richtigen Weg zu sein. Nach gefuehlten 20 km bin ich dann doch glatt an die Passkontrolle gekommen, die mir bestaetigt hat, dass ich richtig war.
Kurz danach konnte ich auch schon durch die Ticketkontrolle, und danach habe ich mich erstmal recht sicher gefuehlt,. Nur musste ich auf einen Aufruf hin, nochmal zurueck zum Eingang, da irgendwelche Passdaten vergessen worden sind. Die wurden dann schnell noch eingetippt und schon konnte ich an Bord, wo – wen wundert’s – sich wieder eine Person in ihrem Platz geirrt hat – Vielleicht sollte man halt doch wieder freie Platzwahl in Flugzeugen einfuehren…
Nachdem wir Paris ueberflogen sind, wo ich sogar den funkelnden Eiffelturm erspaehen konnte, bin ich eingeschlafen und habe die meiste Zeit geschlafen – naja eigentlich erst, nachdem dem schreienden Kleinkind hinter mir eins mit dem Schlafholz uebergezogen wurde.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Santo Domingo bin ich nach etwa 18 Stunden Unterwegssein endlich in San Jose gelandet. Dort musste ich kurz auf meinen Chauffeur warten und schon ging es in Richtung Gastfamilie. Die macht einen sehr netten ersten Eindruck – zum Glueck.
So, jetzt muss ich mal wieder aufhoeren zu schreiben, bin etwas muede und ausserdem reichts eh schon laengst.
Also bis in Baelde!